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Hier schnell einige Grundbegriffe der Trigonometrie - was genau ist ein sin(ax)? |
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Ein Sinus beschreibt eine typische Welle (oder, genauer,
eine Schwingung) sein Graph sieht am einfachsten
so aus wie unten links gezeigt: |
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Dabei ist die x-Achse doppelt ausgeführt: Einmal direkt (x),
und einmal dunkelblau als a x. Wir schreiben den Sinus als
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Dann ist A die Amplitude; und im Argument des Sinus stecken "irgendwie"
Wellenlänge
l und Phase
f. Die Variable x ist in der Maßeinheit [m] zu nehmen; der
Parameter a muß damit die Dimension [1/m] haben. |
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Die Wellenlänge ist die Strecke für einen Durchgang
und dafür braucht man immer (vielfache von) 2p im Argument des Sinus. Nimmt man die
Wellenlänge l statt des Parameters a, schreibt sich der Sinus also
so: |
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y = A · sin | æ ç è
| 2p l |
· x | ö ÷ ø |
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Was ist jetzt die Phase dieser Schwingung? |
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Das ist eine Frage, die so nicht eindeutig zu beantworten ist, denn die Phase einer Schwingung
bezieht sich auf einen definierten Nullpunkt, oder anders gesagt, Phasen sind eigentlich immer Phasendifferenzen. |
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Das ist im rechten Bild verdeutlicht, in dem die rote Schwingung gegenüber der blauen
phasenverschoben ist. Die rote Schwingung schreibt sich als |
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y = A · sin [a · (x + f)] = sin |
æ ç è |
2p l |
· (x + f) | ö ÷ ø |
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Dabei ist die Phase als Strecke in [m] zu nehmen. Im obigen Bild ist sie f
» 4,7 cm. |
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Was machen wir, wenn wir nicht die Phasenverschiebung als Strecke
f kennen, sondern im (sinnvolleren) Bogenmaß f. Im Beispiel wäre
f » p/2? |
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Wir rechnen um, indem wir einfach das Verhältnis der Strecken betrachten. Es gilt: |
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f l | = |
f 2p | |
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f | = |
2p · f l |
= | f · a |
y = A · sin | æ ç è
| 2p l |
· (x + f) | ö ÷ ø |
= A · sin | æ ç è
| 2px l |
+ f | ö ÷ ø |
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Damit ist klar, wie die Phasenverschiebung
in Kap. 3.4.2 auszurechnen ist. |
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Weiterhin ist klar, wie sich eine Phasenverschiebung in komplexer
Schreibweise darstellt. Unsere "normale Welle sieht so aus |
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y(x) = A · exp | æ ç è
| i · | 2p
l | · x |
ö ÷ ø |
Dreidimensional
y(r) = A · exp |
æ ç è | i · |
2p l |
· r | ö ÷ ø |
= A · exp(ikr) |
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Mit einer Phasenverschiebung f oder f
wird daraus |
© H. Föll (MaWi 2 Skript)