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Der Link
führt auf eine längere Abhandlung (in Englisch); hier nur eine kurz Bemerkung zum Beugungsbild |
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Das Beugungsbild im TEM ist einfach ein Schnitt durch das reziproke Gitter
senkrecht zur Strahlrichtung. Das ist leicht zu zeigen: |
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Entsprechend der Bragg-Bedingung |
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sind die Beugungswinkel q wegen der kleinen Elektronenwellenlänge
sehr klein. Man weist daher bei der Bragg-Streuung im TEM in wesentlichen Netzebenen
nach, die fast parallel zum einfallenden Strahl liegen. Wegen des kleinen Winkels q gilt näherungsweise |
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Für den Winkel q gilt |
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Dabei ist r = Abstand des Beugungspunkts im Bild vom Primärstrahl, L
= "Kameralänge" = elektronenoptisch wirksamer Abstand Probe - Bildschirm. |
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Damit erhält man |
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Da 1 / d proportional zum reziproken Gittervektor ist, der zu den
entsprechenden Netzebenen gehört, ist das Bild auf dem Film ein Abbild des reziproken Gitters (mit einem entsprechenden
Skalierungsfaktor l · L). Genauer gesagt, ein Bild eines zweidimensionalen
Schnitts (senkrecht zur Einfallsrichtung des Elektronenstrahls) durch das reziproke Gitter. |
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Damit zeigt sich sehr schön wieder die große Bedeutung des reziproken Gitters:
Wir können es direkt abbilden! |
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© H. Föll (MaWi 2 Skript)