|  | Die Zustandsdichte D(E) der Elektronen ist elementar wichtig. 
Man kann sie, ohne die Schrödingergleichung zu lösen, ganz schnell ableiten indem man die Heisenbergsche 
Unschärferelation als "gottgegeben" hinnimmt. | 
 
|  | Die Grundannahme ist, dass zwei verschiedene 
Elektronenzustände sich sowohl im Ort x als auch im Impuls p um mindestens Dx 
und Dp unterscheiden müssen, wie es in der Heisenbergschen Unschärferelation 
festgelegt ist. Sonst wären die Zustände nicht zu unterscheiden, d.h. man hätte nur einen Zustand. | 
 |  |  | Die Heisenbergsche Unschärferelation lautet | 
 
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|  | Beziehen wir das auf den ganzen Raum gilt | 
 
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 |  |  | Da wir eine Minimalrechnung machen ist das ³ Zeichen 
jetzt durch ein Gleichheitszeichen ersetzt. | 
 
|  | Das kleinstmögliche "Volumen" (Dpx)3 
eines Zustand im Impulsraum oder Phasenraum 
ist (mit (Dx)3 = V = betrachtetes Gesamtvolumen) | 
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|  | Alle Zustände mit |p'| < |p| füllen im Impulsraum 
eine Kugel mit dem Volumen Vp = 4p/3 · |p|3. 
Die Zahl der Zustände N(|p|) bekommen wir, wie gehabt, indem wir dieses Volumen durch das Volumen 
h3/V 
eines Zustandes teilen. Wir berücksichtigen gleich, dass jeder Zustand wg. Spin 
zweimal zählt, und erhalten | 
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  | N(|p|) | = | 2 · 4p · |p|3 · V 3h3
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|  | Jetzt brauchen wir noch eine Beziehung zwischen Impuls p und kinetischer 
Energie E (andere als kinetische Energien gibt es 
beim freien Elektronengas ja nicht). Dafür nehmen wir das klassische E = p/2m mit m = Masse der 
Elektronen. | 
 
|  | Zur Zustandsdichte D(E) = D(p(E)) kommt man 
durch Substitution von p durch E, differenzieren nach E (gibt Zustände dE 
pro dE) und dividieren durch das Volumen V. Wir erhalten | 
 
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  | D(E) | = 4p | æ ç
 è
 | 2 · m h2
 | ö ÷
 ø
 | 3/2 | · E1/2 |  |  | 
 
|  | Das ist exakt 
unsere alte Formel (falls man statt h noch  · 2p einsetzt). | 
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© H. Föll (MaWi 2 Skript)