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Zunächst ergibt sich durch einmal ableiten |
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dU |
= n · A · r (n + 1) –
m · B · r (m + 1) |
dr |
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Oder, etwas umgeschrieben |
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dU dr | = |
n r | · |
A · r n | – |
m r |
· B · r m |
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Für r = r0 gilt dU/dr = 0 und deshalb |
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A · r0n | = |
m n | · |
B · r0m |
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Eingesetzt in die Potentialgleichung erhalten wir für U0 |
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U0 | = – | m n
| · |
B · r0 m + B · r0
m | = | n – m n |
· | B · r0 |
Þ |
B · r0 m = U0 · |
n n – m |
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Weiter ergibt sich |
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A · r0 n = – U0 · |
m m – n |
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Die beiden Parameter A und B können damit elimiert
werden, wir haben |
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B = U0 · r0m ·
| n |
= – U0 · r0m ·
| n |
n – m | m – n |
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Zweimal ableiten führt jetzt auf den E-Modul. |
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Differentiation der ersten Ableitung von oben ergibt |
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d2U |
= – |
n · (n + 1) |
· A · r n |
+ |
m · (m + 1) |
· B · r m |
dr2 |
r2 | r2 |
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Für den E- Modul brauchen wir den Wert der 2. Ableitung am Potentialminimum, d.h.
bei r = r0. Dabei können wir die obigen Ausdrücke für A ·
r0 – n und B · r0 – m verwenden
und erhalten |
d2U |
= |
U 0 |
· |
n · m · (n + 1) |
– |
U 0 |
· |
n · m · (m + 1) |
dr02 |
r02 |
m – n |
r02 |
m – n |
d2U |
= |
U0 |
· |
[–n · (n + 1)] + [n · m · (m + 1)]
| = |
U0 |
· |
– n2 · m – nm + nm2
+ nm | = |
U0 |
· |
–n2 · m + nm2
| = |
n · m · U0 |
dr02 |
r02 |
n – m |
r02 |
m – n |
r02 |
m – n |
r02 |
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Mit der Formel für E
von oben erhalten wir das Endergebnis |
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E = |
1 |
· |
d2U |
= – |
n · m ·U0 |
r0 | dr2 |
r03 |
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Das Minuszeichen ist notwendig, da U0 in dieser Systematik
eine negative Größe ist. Der E-Modul ist damit - wie es sein muss - eine positive Größe. |
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Wow! Was für eine Rechnerei für ein einfaches Ergebnis! Das wird uns
aber noch öfters begegnen - beim thermischen Ausdehnungskoeffizienten, zum Beispiel (da ist der mathematische Aufwand
sogar noch erheblich größer!). |
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Der eine oder die andere mag jetzt den Mut verlieren, weil er oder sie für so eine Rechnerei
Stunden braucht und sich mehrmals verrechnet. |
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Darauf kommt es aber nicht an. Ich brauche auch Stunden und verrechne mich grundsätzlich
bei solchen Aufgaben. Entscheidend ist aber nicht wie lange an braucht sondern:
- Dass man begriffen hat, was man im Prinzip ausrechnen kann (d.h erkennt, wie die Fragestellung in ein rein mathematisches
Problem überführt wird).
- Dass man sich dann die Rechnung oft sparen kann, weil andere das schon gemacht haben. Man muß aber verstehen,
was genau die anderen gemacht haben, damit man damit was anfangen kann.
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© H. Föll (MaWi 1 Skript)