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Alle thermodynamischen Systeme folgen einem einfachen Minimierungsprinzip (siehe
Katen rechts). | |
Ein System ist im (thermodynamischen) Gleichgewicht, sobald die freie
Energie G minimal ist. |
| Ungeheuer wichtig!
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In Worten.
- Mache die innere Energie U so klein als möglich.
- Ziehe davon möglichst viel mit der Temperatur T gewichtete Unordnung=Entropie S ab.
- Minmiere die erhaltene Zustandsfunktion
G = U – TS; bei einem entsprechenden Anstieg von S kann es sich
dabei lohnen, U leicht zu erhöhen.
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Es mag sich also lohnen, bei hohen Temperaturen etwas in die innere Energie U
zu "investieren" (z. B. duch Aufbringen der Bildungsenergie von Leerstellen), falls man damit kräftig Entropie
bekommt. | |
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Grundsätzlich sind damit Systeme bei höheren Temperaturen unordentlicher als bei
niedrigen Temperaturen: Kristalle haben mehr Leerstellen; Festkörper schmelzen! |
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Beispiel Leerstellen: |
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Freie Energie von n Leerstellen im Kristall aus N Atomen: |
G(n) | = |
E0 + n · EF – kBT
· ln | N!
n! · (N – n)! |
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Aus G=Minimum folgt dG/dn=0, daraus |
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Läßt sich auf jede atomare Fehlstelle verallgemeinern.
Þ Kristalle wollen bei hohen Temperaturen verdrecken! |
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© H. Föll (MaWi für ET&IT - Script)