Kontakte
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Es gibt viele verschiedene Arten von Kontakten; das elektrische Verhalten (Strom-Spannungskennlinie) ist aber nicht unmittelbar klar. | ||||||||||||||||||
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Ein realer Kontakt ist i.d.R. viel komplizierter als ein idealer Kontakt. Ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen wird man deshalb nicht die Eigenschaften eines Metall - Halbleiterkontaktes messen, sondern die Eigenschaften des Kontakts Metall - Zwischenschicht (Dreck und Reaktionsprodukte) - Halbleiter. | ||||||||||||||||||
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Das gilt insbesondere für den Kontakt p-Typ Halbleiter - n-Typ Halbleiter. Die technische Realisierung des resultierenden pn-Übergangs ist recht komplex. | ||||||||||||||||||
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Die Oberfläche eines Kristalls kann aus guten Gründen als ein spezielles Material betrachtet werden; der immer vorhandene "Kontakt" Halbleitervolumen - Halbleiteroberfläche ist ein recht einfaches Modellsystem für einen allgemeinen Kontakt. | ||||||||||||||||||
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Die Oberfläche wird andere Zustände für Elektronen haben als das Volumen; insbesondere sind viele Zustände in der Bandlücke zu erwarten, da nicht optimal abgesättigte Bindungen vorliegen. | ||||||||||||||||||
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Dadurch wird die Fermienenergie in diesen Zuständen liegen, ziemlich unabhängig von ihrer Lage im Volumen. Die Fermienergie wird durch viele Zustände in der Bandlücke "gepinnt". | ||||||||||||||||||
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Beim gedanklichen Kontakt Volumen - Oberfläche werden Elektronen zu den energetisch niedriger liegenden Zuständen der Oberfläche wandern; die Oberfläche wird dadurch so lange geladen, bis das sich aufbauende elektrische Feld weiteren Energiegewinn kompensiert. Für Löcher gilt dasselbe, nur "anders herum". | ||||||||||||||||||
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Im Banddiagramm sieht das dann so aus: | ||||||||||||||||||
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Als generellen Effekt bei allen Kontakten im Gleichgewicht haben wir: | ||||||||||||||||||
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1. Konstante Fermienenergie überall. 2. Ladungsverschiebungen im Bereich der Grenzflächen. 3. Bandverbiegungen = Raumladungszonen = elektrische Felder im Bereich der Grenzflächen | ||||||||||||||||||
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Als generelles Rezept zur Erstellung von Banddiagrammen (im Ortsraum) haben wir | ||||||||||||||||||
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Die Raumladungen in der Raumladungszone sind die ortsfesten geladenene Dotieratome; auf der Oberflächenseite sind es die dort sitzenden Überschußelektronen | ||||||||||||||||||
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Die RLZ hat damit eine überschlagsmäßig über die Kondensatorformel leicht zu errechnende Kapazität (pro Flächeneinheit); dadurch ist auch die Weite der Raumladungszone sehr leicht bestimmbar. | ||||||||||||||||||
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Die quantitative Berechnung mit Hilfe der Poisson-Gleichung führt auf exakt dieselben Formeln; bei Berücksichtigung einer zusätzlich angelegten externen Spannung ergibt sich | ||||||||||||||||||
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Danmit sind die wesentlichen Eigenschaften der RLZ zurückgeführt auf | ||||||||||||||||||
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1. Die Grundeigenschaften der beiden Materialien (EF und er). 2. Technologieparameter (NDot und Uex). |
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© H. Föll (MaWi 2 Skript)