Die wesentlichen Punkte, die wir zum Thema "Quantentheorie der Atome" behalten wollen sind: | |||||||||
Die primäre Größe, die den Zustand des Quantensystems beschreibt, ist die Wellenfunktion y. Sie enthält alles, was man über das System wissen kann. Die Wellenfunktion ist prinzipiell eine komplexe Funktion. | |||||||||
Das Absolutquadrat der Wellenfunktion, y · y*dV ist die Wahrscheinlichkeit dafür, das (oder die) Teilchen in dem betrachteten (differentiellen) Volumen dV zu finden. Integriert über den ganzen Raum ergibt sich die Normierungsbedingung |
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Die Wellenfunktion y eines Systems errechnet sich aus der (für unsere Zwecke ausreichenden zeitunabhängigen) Schrödingergleichung. | |||||||||
Dabei ist (für unsere Zwecke), die potentielle Energie U(x,y,z) des Systems als Funktion der Teilchenpositionen die einzige "Input"größe. | |||||||||
Die (nebenstehende) Schrödingergleichung müssen wir nicht auswendig können; sie ist i.d.R. nicht leicht zu lösen. |
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Exakte Lösungen zum Wasserstoffatom sind möglich, sie definieren die Quantenzahlen n, l, m und die zu einem dadurch gegebenen Zustand gehörende (konstante) Gesamtenergie E. |
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Darüberhinaus muß der Spin s der Teilchen berücksichtigt werden. Das Pauli Prinzip postuliert, daß Teilchen mit halbzahligem Spin (s = ±1/2; ±3/2, ...) nicht in allen Quantenzahlen übereinstimmen dürfen. | |||||||||||||||||||||||||||||
Die Übertragung auf beliebige Atome führt zu einem Termschema mit Besetzungssystematik. Dabei zeigt sich, daß gefüllte Schalen besonders stabil sind, es liegen Edelgase vor. |
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Das Bestreben nach gefüllten Schalen regelt die "Chemie". Es kann quantifiziert werden durch die Materialparameter "Ionisationsenergie" und "Elektronenaffinität". | |||||||||||||||||||||||||||||
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© H. Föll (MaWi 1 Skript)