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Begriffe wie System, Ensemble – mindestens
die drei Beispiele (Gas, Kritall-Atome; Kristall-Elektronen) sollte man nachvollziehen können. |
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Den Begriff des thermodynamischen Gleichgewichts. |
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Einmal qualtitativ (nichts ändert sich mehr, es können keine Ströme
vorliegen,...) |
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Einmal quantitativ: System ist im absoluten Minimim der freien Energie G = U
– TS. |
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Gleichverteilungssatz
: UFreiheitsgrad = ½kBT pro Freiheitsgrad –
unabhängig von der Art des Freiheitsgrades (Translation, Rotation, Schwingung). |
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Ungefähre Vorstellung, was f = Freiheitsgradanzahl
bedeutet (Beispiel Gasmolekül oder Kristallatom). |
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Konkrete Vorstellung, was innere Energie
U bedeutet. |
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Definition der Temperatur
T anhand von UTeilchen = ½fk BT
(mittlere innere Energie pro Teilchen). |
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1. Hauptsatz = Energieerhaltungssatz
("es gibt kein Perpetuum mobile"). |
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Standardformulierung D
U = Q – W ist Bilanzgleichung (Änderung "Energiekontostand"=Differenz
"Wärme rein minus Arbeit raus"). |
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1. Hauptsatz regelt nicht, welcher Mikrozustand wirklich vorliegt.
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Gefühl für Makro
- und Mikrozustände: Beispiel n Leerstellen (Index V = "vacancy")
in N-Atom-Kristall. Makrozustand = Wertepaar n,
N oder c
V = n/N. Mikrozustand = jede
konkrete Anordnung mit cV (Leerstelle Nr.1 auf Platz 17, ...). |
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Begriff der Entropie als Maß der Unordnung mit Definitionsgleichung |
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Dabei ist pi = Zahl der Mikrozustände zum selben Makrozustand
i. Im Zweifel Leerstellenbeispiel anschauen. |
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Zum Rechnen braucht man Stirlingformel
lnx! » x · lnx. |
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Begriff der freien Energie
G = U – TS und das zugehörige Minimumprinzip
für Gleichgewicht (muss sitzen!) |
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Beispiel der steigenden Leerstellenkonzentration mit T und Beispiel "Schmelzen" muss (qualititativ) gekonnt werden. |
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Formulierungen des 2. Hauptsatzes sollte
man der Spur nach kennen: |
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- Im thermodynamischen Gleichgewicht hat ein System eine möglichst große Entropie.
- Die Entropie eines abgeschlossenen Systems wird nie von alleine kleiner.
- dG
£ 0 für "selbstablaufende" Prozesse.
- (Es gibt kein Perpetuum Mobile der 2. Art.)
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Die Berechnung der Leerstellenkonzentration als Beispiel
für den Umgang mit 2. Haupsatz, Entropieforrmel und freier Energie - mit der offensichtlichen Übertragbarkeit
auf alles mögliche (Zwischengitteratome, Fremdatome, ...). |
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Die Abstraktion von System = irgendwie
gegebenes Energieschema ist essentiell. |
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"Irgendwie" gegebenes Energieschema heißt: |
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Mein System hat auf einer Energieskala bei der Energie E [genauer:
im Energieintervall (E, E + DE)] eine definierte Anzahl (genauer
Dichte D = Zahl pro cm3) an Plätzen für die Teilchen des Systems.
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Damit kommt man zum Schlüsselbegriff der Zustandsdichte
D(E) = D
n/DE = dN/dE. Das ist immer eine sinnvolle Größe,
da selbst in rein quantenmechanischen Systemen, in denen die Energieniveaus diskret sind, diese für große
Systeme (z. B. sichtbarer Kristall) immer so dicht zusammenliegen, dass sie als Kontinuum beschrieben werden können. |
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In diesem Zusammenhang unbedingt
die Entstehung der Energiebänder aus den diskreten
Niveaus der Atome rekapitulieren und verinnerlichen. |
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Die zentrale Beziehung ist: |
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n(E) | = |
Zustandsdichte mal
Wahrscheinlichkeit der Besetzung mal Energieintervall |
| | | | = |
D(E) · w(E) · DE |
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Was man unbedingt wissen muss: w(E) heißt Verteilungsfunktion; es gibt genau zwei Verteilungsfunktionen für alles
in diesem Universum:
- Die Bose-Einstein-Verteilungsfunktion für Bosonen
.
- Die Fermi- Dirac-Verteilungsfunktion für Fermionen.
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Das ist so, da sich wg. des Pauli-Prinzips
Fermionen ganz anders auf vorhandene Plätze verteilen als Bosonen. Im Zweifel überlegen, was bei T = 0
K passieren würde. |
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Wichtig ist zu verstehen, dass beide Verteilungsfunktionen für große
Energien (d. h. Energien mehrere kBT oberhalb der des Grundniveaus bzw. der Fermienergie) durch
die klassiche Boltzmannverteilung
N(E)/N( E0) = exp[–DE/(kBT
)] angenähert werden können. |
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Dieses Bild zur Fermiverteilung muß man verinnerlicht haben:
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Die wesentlichen Eigenschaften der Ferrmiverteilung
f(E; EF, T) muß man verstanden und verinnerlicht haben:
Kurvenform als Funktion der Temperatur, Größe des Aufweichungsintervalls, Fermienergie EF
aus f( E = E F) = ½, Wahrscheinlichkeit für Nichtbesetzung = 1
– f(E; EF, T ). |
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© H. Föll (MaWi für ET&IT - Script)