1.1.4 Merkpunkte zu Kapitel 1.1: Was ist Materialwissenschaft?

Materialwissenschaft ist die Wissenschaft von den
Historische Entwicklung der Materialbeherrschung des Menschen - ein grober und subjektiver Überblick


Von der Werkstoffkunde
("Trial and Error", Überlieferung)
zur Materialwissenschaft
(gezieltes Vorgehen, theoretisches Verständnis)

Stein, Holz, Knochen 100.000 v.C
Keramik 6.000 v.C.
Bronze (Cu + Sn) 3.000 v.C.
Glas 2.000 v.C.
Eisen 1.500 v.C.
1.000 v:C. Atomhypothese
Porzellan 700 n.C.
Stahl, Gußeisen 1.500 n..C.
Beton (wiederentdeckt) 1850 n.C.
1850 n.C. Chemische Synthese
1866 n.C. Al - Elektrolyse
1930 n.C. Al - Legierungen; Rostfreier Stahl
1940 n.C. Kunststoffe
1960 n.C. Ti-Legierungen
1955 n.C. Halbleiter
1997 n.C. Blauer Festkörperlaser (GaN)
2000 n.C. 1 Gbit-Speicher; Zähe Keramik?
Eigenschaften der Materialien, den (physikalischen, chemischen, wirtschaftlichen oder sonstigen)
Ursachen dieser Eigenschaften, und damit der wissenschaftlich begründeten  
Materialauswahl,  
Materialherstellung und  
Materialanalyse für technische Anwendungen.  
Materialwissenschaft ist  
Eine Querschnittswissenschaft. Sie beruht vor allem auf Physik, Chemie und Mathematik, hat aber auch starke ökonomische und ökologische Komponenten.  
Sie ist eine Ingenieurwissenschaft und ist anwendungs- und praxisorientiert  
Sie ist in ihrer Vorform Materialkunde so alt wie die Menschheit, denn die Beherrschung von Materialien differenzierte den Mensch vom Tier.  
Sie ist eine Wissenschaft seit es Quantentheorie und statistische Thermodynamik, kurz die moderne Physik gibt.  

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© H. Föll (MaWi 1 Skript)