5.5.1 Merkpunkte Kapitel 5

Dichte der Elektronen im Leitungsband:
nL(T)  =  ¥
ó
õ
EL
D(E) · f(E, T) · dE  =   4.8 · 1015 · T 3/2 · exp –  EL – EF
kT 
 cm– 3
Erster Teil der Formel gilt immer
Zweiter Teil der Formel enthält div. Näherungen  
Dichte der Löcher im Valenzband    
Löcher verhalten sich wie positiv geladene Elektronen  
nhV(T)  =  ¥
ó
õ
EL
D(E) · [1 – f(E, T) ] · dE  =   4.8 · 1015 · T 3/2 · exp – EFEV
kT 
cm– 3
Löcher haben eine positive Elementarladung, tragen Strom, haben eine Masse und eine Beweglichkeit.  
         
Ein elektrisches Feld "verbiegt" die Bänder um die jeweilige elektrostatische Energie, d.h. um e · V, V = elektrostatisches Potential.
Stromleitung im Bändermodell
Die lokale Bandverbiegung zeigt die Richtung des induzierten Teilchenflusses: Elektronen "abwärts", Löcher "aufwärts".  
Bei Stromfluß herrscht Nichtgleichgewicht; damit gibt es streng genommen keine Fermienergie mehr.  
       
Dotieren: gezieltes Einbringen von Defekten, die in der Bandlücken Zustände für Elektronen nahe den Bandkanten erzeugen.
nL  =  ¥
ó
õ
EL
D(E) · f(E, EF ,T) · dE  »  NLeff  . exp –  ELEF
kT 
           
nV  =  EV
ó
õ

¥
D(E)  · [1 – f(ED, EF, T)] · dE  »  NVeff  . exp –  EFEV
kT  
Donatoren: leichte Elektronenabgabe ins Leitungsband (P und As für Si)
Akzeptoren: leichte Elektronenaufnahme (= Löcherabgabe ans) aus dem Valenzband (B in Si)  
Ladungsträgerdichten aus "Master"formel; aber jetzt mit Zuständen im Bandgap (Zustandsdichte = Dotierstoffdichte bei E-Niveau des Dotierstoffs) und verschobener Fermienergie
     
Fermienergie aus Ladungsneutralität.  
Art Formel Graphik
Elektronen in L nL = NeffL · f(EL , EF , T) Fermienergie und Temperatur
negativ ionisierte Akzeptoren N+A = NA · f(EA , EF , T)
Löcher in V nV = NeffV · {1 – f(EV , EF , T)}
positiv ionisierte Donatoren ND = ND · {1 – f(ED , EF , T)}
Resultierede transzendente Gleichung nicht analytisch lösbar.  
Näherungen sind einfach und ergeben:
EF ungfähr beim Dotierstoffniveau für kleine und mittlere Temperaturen.  
EF wandert mit zunehmender Temperatur in Richtung Bandmitte.  
     
Mit Dotierung werden Majoritäten und Minoritäten erzeugt, die Halbleiter werden n- oder p-leitend.
nL · nV   =   ni2
nmin   =   ni2
NDot 
Es gilt immer das Massenwirkungsgesetz; Kenntnis einer Konzentration ermöglicht Berechnung der jeweils anderen.  
Bei mitttleren Temperaturen ( » RT bei Si) ist die Majoritätskonzentration in etwa gleich der Dotierstoffkonzentration; damit ergeben sich besonders einfache Verhältnisse.  
     
Beweglichkeit µ: Wird durch Dotierung reduziert.
Spez. Leitfähigkeit bzw. Widerstand: Im wesentlichen durch Dotierstoffkonzentration bestimmt.  
   
Generation und Rekombination zwischen den Bändern: Bei Minoritäten sehr viel stärker "fühlbar" als bei Majoritäten  
GGG  =  RGG  =  nMin
t

L  =  (D · t)½

D  =   kT
e
 · µ
Nach wie vor Gleichheit der Raten im Gleichgewicht.
Lebensdauer t (der Minoritäten) und Diffusionslänge L weiterhin direkt gekoppelt.  
Zwischen Beweglichkeit und Diffusionskonstante D existiert immer die einfache Einstein-Smoluchowski Beziehung  
 
 
Fragebogen
Multiple Choice Fragen zu Kapitel 5
       

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© H. Föll (MaWi 2 Skript)