| Kristalle untersucht man durch Wellen mit geigneten Wellenlängen l (passend zur Gitterkonstanten). | Röntgen-, Elektronen- und  Neutronenwellen bzw. -Strahlen.  |  ||||||||
| Reflektion an Ebene {hkl} unter Bragg-Winkel QB falls Bragg-Bedingung für konstruktive Interferenz erfüllt ist. |  
  |  ||||||||
| dhkl ist der Abstand der Ebenen {hkl} | |||||||||
| Vektorielle Form der Bragg-Bedingung mit reziprokem Gittervektor Ghkl |  
  |  ||||||||
| Ghkl ist ein reziproker Gittervektor mit den Eigenschaften | |||||||||
| 1. 
G steht senkrecht auf der betrachteten Ebene {hkl} 
 2. |G| = 2p/dhkl  |  
|||||||||
| Formale Definition reziprokes Gitter im 3D: |  
  |  |||||||||||||||||||||||||
| Liefert identische Vektoren wie die geometrische Konstruktion (plus Vorzeichen) | ||||||||||||||||||||||||||
| Einfacher (und allgemeiner) ist: | ||||||||||||||||||||||||||
 
  |  ||||||||||||||||||||||||||
| Wichtige Eigenschaften des reziproken Gitters: |  
  |  |||||||||||||||||||||||||
| Ghkl senkrecht auf d(hkl). | ||||||||||||||||||||||||||
| |Ghkl| = 2p/dhkl; dhkl | ||||||||||||||||||||||||||
| G · T = 2 p · n. | ||||||||||||||||||||||||||
| Ewaldkugel-Konstruktion für Beugung: |  
  |  |||||||||||||||||||||||||
| Erlaubt schnelle und einfache Betrachtung aller Varianten von Beugungsexperimenten. | ||||||||||||||||||||||||||
| Hier für monochromatische Strahlung gezeigt. | ||||||||||||||||||||||||||
| Die Bragg-Bedingung legt fest in welcher Raumrichtung bei gegebenem Gitter und einfallendem Wellenvektor k überhaupt Reflexe auftreten können, die Strukturamplitude Fs bestimmt, welche Intensität dieReflexe haben. |  
  |  ||||||||||||||||||||||||
| Die Strukturamplitude enthält die Art ("j") und ""Anordnung (rj) der Atome der Basis desKristalls. | |||||||||||||||||||||||||
| Ein Teil dieser Information steckt in den (tabellierten) Atomformfaktoren fj. | |||||||||||||||||||||||||
| Die Auswerung der Formel für die Strukturamplitude führt zu Auslöschungregeln für einige Gittertypen. |  
  |  ||||||||||||||||||||||||
| Es ist verhältnismäßig einfach dasBeugungsbild eines gegebenen Kristalls zu errechen. | |||||||||||||||||||||||||
| Die Umkehraufgabe ist sehr schwierig: Aus einem gegebenen Beugungsbild ist der vorliegende Kristall nicht einfach zu errechnen. | |||||||||||||||||||||||||
| Sofern jedoch noch Zusatzinformationen vorliegen, kann das Problem heute routinemäßig gelöst werden. | |||||||||||||||||||||||||
Röntgen-, Elektronen- und Neutronenstrahlen werden für Strukturuntersuchungen 
verwendet. Sortierkriterien sind:
  |   
  |  |||||||||||
| Verfahren sind komplex, aber weitgehend automatisiert. Selbst die Strukturbestimmung von extrem komplexen Eiweißkristallen ist heute möglich. | ||||||||||||
 
  |  ||||||||||||
© H. Föll (MaWi 2 Skript)