Balmer entdeckte 1885, daß auf die drei bereits bekannten Emissionslinien des Wasserstoffs im Sichtbaren (Ha,b,g) noch eine ganze Serie von Linien im Ultravioletten folgte. Das Spektrum sah so aus: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Balmer erkannte, daß hier ein Bildungsgesetz zugrunde liegen muß, das auch gar nicht schwer empirisch zu ermitteln war. Für die Wellenzahl k der Linien gilt: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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mit l = Wellenlänge, R = Rydbergkonstante = 109677,5810 cm–1 (man konnte schon damals sehr genau messen), und n > 2 ganzzahlig. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ein einfaches Bildungsgesetz - aber warum? Und was bestimmt den Zahlenwert der Rydbergkonstanten? Niemand konnte diesen experimentellen Befund nachvollziehen, bis 1913 Bohr sein Modell postulierte. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Welche Sensation das auslöste, kann man ein bißchen nachvollziehen beim Betrachten der folgenden Tabelle. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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2.1.2 Fruehe Atommodelle: Bohr und de Broglie
© H. Föll (MaWi 1 Skript)